Ich möchte meine Befindlichkeit teilen.
Nach 5 Monaten Berufsverbot für Yogalehrer auf der Grundlage der Corona-Schutzverordnungen bin Ich müde und frustriert. Ein yogisch optimistischer Zukunftsblick fühlt sich anstrengend an. Das ist nicht gesund. Aus Steuergeldern bekomme ich ca. 750€ monatlich (Kurzarbeitergeld) und muss persönlich noch jeden Monat ca. 500€ drauf legen. Wofür? Damit es keine Yogakurse gibt?
Wenn ich nachts nicht schlafen kann, lese ich gerne in der Bhagavadgita und finde mich in Arjuna wieder, dessen Karma als Krieger ihn in eine Schlacht führt, bei der auf beiden Seiten Freunde und Verwandte stehen, und er in seiner Zerrissenheit Rat bei Krishna findet.
Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Gefahren von Virusinfekten, massenhaft geschürter Angst, Armutsrisiken, kultureller und sozialer Armut, aufbegehrenden autoritätsgläubigen Kräften, machtgierigen Digitalkonzernen, Geldgierigen Pharmakonzernen, usw. muss jedes Individuum seine Rolle finden, wie mehr Liebe, Lebendigkeit und Lebensfreude in die Welt gebracht werden kann.
Ich bin der Überzeugung, das ich durch Yoga mehr Gesundheit, Liebe und Lebensfreude in die Welt bringe, als durch depressives Erdulden endloser Notverordnungen.
Viele Aspekte der Corona-Schutzverordnung sind nicht evidenzbasiert. Masken werden symbol eines hilflosen Polit-Aktionismus. Wir sollten den Sommer zur Erholung nutzen (siehe Aerosolforschung). Ich habe schon letztes Jahr eine leistungsfähige Lüftungsanlage im Yoga-Studio eingebaut. Einen Endlos-Lockdown bis in den Juli mache ich nicht mehr mit.
Die Einschätzung der politischen Kräfte ist komplex. Für Vertreter einer Zero-Covid-Strategie passt das Wort „Gesundheits-Faschisten“ nicht besonders gut, aber es fasst prägnant zusammen, dass sie eine (unrealistische) Idee über alle anderen Normen einer demokratischen Gesellschaft stellen. Vielleicht können wir in 15 Jahren, wenn alle Welt Grundimmunität hat und vertretbare Impfmöglichkeiten weltweit bestehen über eine Ausrottung der Krankheit nachdenken. Bis dahin müssen wir damit leben.
Das persönliche Risiko ist vielleicht 3 bis 5 mal größer, als bei einer Grippe, aber damit immer noch überschaubar. Das gesellschaftliche Risiko der Überlastung des Gesundheitssystms ist ernst, aber die Folgeschäden der Schutzverordnungen sind es auch. Hier braucht es mehr Ausgleich.